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Alles über "Rauschen".

Vielleicht hast du es schon mitbekommen: seit dem 19. November ist das Musikvideo zu „Rauschen“ draußen! Ich bin unglaublich glücklich und stolz. Heute erfährst du wann ich den Song geschrieben habe, um was es geht, wo wir aufgenommen haben und wie & wo das Cover zur Single + das Musikvideo gedreht wurde. 

Wann ich den Song geschrieben habe

Wir befinden uns an einem grauen Tag im November 2018. Ich war auf dem Weg in die Stadt, um ein paar Besorgungen zu machen. Kurz bevor ich los bin, habe ich aus Reflex die neusten Instagram Stories gecheckt und bin an einer Musikerin am Klavier hängen geblieben. Ich war von der Emotionalität, mit der sie den Song gespielt hat, ergriffen. In der Bahn sprudelte es dann nur so vor Ideen in meinem Kopf und während ich durch die Straßen von Köln lief, war Rauschen schon fast fertig geschrieben. Den Text habe ich einfach in die Notiz-App meines Handys getippt und erste Melodie Ideen leise mit meinem Handy aufgenommen. 

Um was es geht

In „Rauschen“ schreibe ich über den Spagat zwischen Selbstfindung, dem Loslassen von altem Ballast und dem Drang sich stetig weiterzuentwickeln. Wir leben in einer mit Informationen überfüllten Welt. Da kann es total schnell passieren, das Wesentliche aus den Augen zu verlieren. Ich war auf der Suche nach Halt. Diesem Halt tief in mir selbst, den ich eigentlich so gut kenne und ihn doch manchmal aus den Augen verliere. 

Aufnahmephase 

Ungefähr zu selben Zeit als ich Rauschen geschrieben habe, gab es eine Ausschreibung auf BackstagePro, bei der es eine Studiosession vom Mikrofonhersteller Shure zu gewinnen gab. In Berlin. In einem unglaublich schönen Studio, dem The Famous Goldwatch Studio. Ich hatte im Gefühl, dass wir genau dort hingehören und ein Jahr später im November 2019 sind wir in die Hauptstadt gedüst und haben 2 Tage lang an „Rauschen“ gefeilt. Vollendet haben wir die Aufnahmen ein paar Wochen später in der hertzkammer in Köln.  

Covershooting und Videodreh

Für das Cover habe ich wieder mit Louis Rohde zusammengearbeitet, der auch schon das Bild für „Bitte geh“ geschossen hat. An einem ziemlich kalten Tag im Januar 2020 habe ich mich mitten in die Kölner Innenstadt gestellt. Was soll ich sagen, Louis weiß einfach, wann er den Auslöser seiner Kamera drücken muss. 

Der Videodreh war für Anfang April geplant. Doch was keiner ahnen konnte war, dass 2020 von einem Virus geprägt wurde. Aufgrund der Kontaktbeschränkungen musste ich den Dreh zunächst absagen und spielte mit dem Gedanken, einfach selbst ein Musikvideo zu drehen. Dabei bin ich ziemlich schnell an meine Grenzen gestoßen und habe gemerkt, dass ich nicht alles können muss und manche Dinge einfach ihre Zeit brauchen. Und so haben wir den Dreh dann im Mai nachgeholt. 

Das Wochenende vor dem Dreh bin ich nach Thüringen gedüst und hatte das große Glück, eine private Tour durch das Thüringer Meer zu bekommen. Vorher hatte ich nur eine grobe Idee, wo die Szenen gedreht werden könnten. Danach hatte ich eine Route und bekam sogar spontan den Jeep geliehen, den ihr im Video sehen könnt. Es hat sich alles gefügt. 

Am Drehtag selbst haben wir aufgrund einer Autopanne leider nicht an allen Orten drehen können. Aber so ist das manchmal. Dafür kamen wir genau zum Sonnenuntergang an der Ziemestalbrücke an, wo André Neumann die letzten Szenen des Videos eingefangen hat. 

Beteiligt waren u.a.:

  • Regie/Kamera/Schnitt: André Neumann (n13 Produktion)
  • Musiker: Franziska Schicketanz, Artur Schulz, Raphael Schweitzer, Alex Bernath
  • Produktion: Cameron Laing (The Famous Gold Watch), Artur Schulz (hertzkammer)
  • Mix: David Maria Trapp
  • Mastering: Alex Kloss 
  • Singlecover: Louis Rohde